Unser Urlaub im November 2003 auf Grenada
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Am
7.11.2003 ging es um 11:20 Uhr von Frankfurt aus in Richtung Grenada. Grenada
liegt in der Karibik zwischen St. Vincent und Tobago. Der Flug dauerte 9
Stunden und 50 Minuten. Durch die Zeitverschiebung ( -
5 Stunden) waren wir um 16:00 Uhr Ortszeit am Flughafen Port Salines in
Grenada. Hier braucht man einen noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass,
ansonsten wird man nicht reingelassen und man kann direkt die Rückreise
antreten. Dies ist zwei Personen bei unserer Abreise passiert. Wir sind dann
direkt in unser Hotel gebracht worden. Dies ist ca. 15 Minuten vom Flughafen
entfernt und heißt Grand Beach
Resort. Dort haben wir gleich unsere All-inclusive Armbänder
bekommen und das Zimmer mit der Nummer 415. Es war das erste mal
für uns das wir AI gemacht haben und waren sehr gespannt. Nachdem die Koffer
ausgepackt waren, haben wir uns erst einmal umgesehen.
Blick zum Hotelpool und Meer Blick zum
Frühstücks- und Abendrestaurant
Das Hotel und die Umgebung
Vor
dem Hotel fanden wir einen traumhaften Strand. Wie sich später herausstellen
sollte, ist dies der schönste der ganzen Insel. Es war so gut wie nichts los an
diesem Strand und das Wasser war einfach traumhaft.
Blick in Richtung St. Georges Blick in Richtung des
Flamboyant Hotels
Anke testet schon mal die Wasserqualität
Auch
über das Hotel lässt sich nicht meckern. Es gibt jedoch immer Leute, die
meinen, dass sich die Einheimischen so verhalten müssten, als wäre man in
Europa. Dem ist aber nicht so, denn wir sind ja nur Gast dort gewesen. Wenn man
dem Personal und der Bevölkerung mit dem nötigen Respekt gegenübersteht, dann
kann man auf dieser Insel einen wunderbaren Urlaub verbringen. Über kleinere
Pannen sollte man sich nicht ärgern, sondern flexibel reagieren:
Ist
das Carib leer, dann gib doch mal ´nen Rumpunsch her !
In der ersten Woche war das Essen sehr gut. Nachdem das Management den Koch aus
der Schweiz entsorgt hatte (uns schien es so, als ob der nur blöde rumsteht),
wurde fast nur noch einheimisch gekocht. Und dies hat uns ganz besonders gut
gefallen, und wir haben uns dann mit einem einheimischen Koch (Mr.
Barbeque-King) angefreundet. Von ihm haben wir auch ein Glas selbstgebrauten
Karambolenwein (diese Frucht ist auch unter dem Namen Sternfrucht bekannt)
bekommen.
Sonnenuntergang an der Sunset-Bar
Die Ausflüge mit dem Auto
Wir
haben uns zweimal ein Auto gemietet. Einmal für 2 Tage und einmal für einen Tag.
Die Vermietstation ist direkt am Hotel. Die Karre (ein ausgelutschter Suzuki
Samurai) kostet mit allem 50 US$ pro Tag. Dazu kommt noch der nationale
Führerschein für 30 EC$. Zum Mieten wird eine Kreditkarte benötigt. Nicht um
die Rate zu zahlen, sondern um einen Pfand (Deposit) für die Karre zu
hinterlegen. Den Beleg bekommt man zurück,wenn man die Kiste nicht zerlegt hat.
Wie auf fast allen Inseln, die einmal von den Engländern besetzt waren,
herrscht auch auf Grenada Linksverkehr. Also bogen wir an der Hotelausfahrt
sicherheitshalber mal links ab und fuhren in Richtung St. Georges der
Hauptstadt Grenadas. Hier besorgten wir uns erst einmal eine Telefonkarte
bei Cable & Wireless. Dies kostete 15 EC$, also ungefähr 4 €. Mit dieser
Karte kann man von jedem Telefon aus international telefonieren. Es braucht nur
seine Zeit, bis man alle Zahlen eingetippt hat. Zuerst eine gebührenfreie
Rufnummer, dann seine freigerubbelte Geheimzahl und dann noch die eigentliche
Rufnummer. Deutsche Handy’s können getrost zu Hause gelassen werden. Es gibt
zwar einen GSM-Anbieter (DIGICell) und AT&T Wireless geht wohl bald auch
mit einem GSM-Netz in Betrieb, aber keiner hat ein Roamingabkommen mit einem
Deutschen Mobilfunknetzbetreiber (T-Mobile, Vodafone, O2, E-Plus). Man kann
sich also nicht einloggen.
In St. Georges haben wir uns erst einmal die Stammgaststätte von Doris und Uwe angesehen. Danach ging
die Reise weiter an der Westküste entlang Richtung Norden.
Unser Fortbewegungsmittel am Lake Antoine
(hier nicht zu sehen)
Herrlicher Blick vom Fort George auf die Carrenage
Das
Wetter war heute nicht so schön. Wir besuchten zuerst den Kratersee Lake
Antoine. Danach ging es weiter zur ältesten RUM Distillery auf Grenada. Dies
ist die Rivers Rum Distillery.
Hier wird der Alkoholgehalt des Rivers Rum
bestimmt
Wir
haben eine Führung durch die „Fabrik“ mitgemacht. Am Ältesten war die von einem
Wasserrad angetrieben Zuckerrohrpresse.
Die alte Presse
Am
Ende des Rundgangs sind wir in einen Raum geführt worden, in dem ein Hauch von
Alkohol in der Luft war. Hier wurde der fertige Rum von Hand in Flaschen
gefüllt. Wir konnten diesen auch probieren. Bei ca. 79% haben wir dann auch
beim Hausverkauf mit einer kleinen Flasche zugeschlagen.
Die „Rumpumpe“
Danach ging es dann weiter nach
Grenville, einer kleinen Stadt im Nordosten der Insel. Auch hier regnete es wieder.
Wir versuchten nun über den Regenwald wieder nach St. Georges zu gelangen. Dies
misslang uns aber gewaltig. Wir fanden die richtige Strasse (wie sich später
bei unserer zweiten Rundreise herausstellte), aber leider kam irgendwann eine
Umleitung (hier wurde eine neue Brücke gebaut). Da Hinweisschilder außerhalb
der Orte leider kaum vorhanden sind, stellten wir nach ca. 20 km fest das wir
wieder am Ausgangspunkt angelangt waren. Wir versuchten es noch einmal und
bogen an der Umleitung in die andere Richtung ab. Jetzt waren wir richtig,
jedoch kam es dann an einer engen Stelle der Strasse zu einem Stau mitten im
Regenwald. Nachdem eine halbe Stunde nichts passierte, entschieden wir uns
umzudrehen. Wir waren also wieder in Grenville. Wir fuhren jetzt die Straße an
der Küste entlang zurück ins Hotel.
Eine Woche später fuhren bei
besserem Wetter noch einmal die Insel ab. Dieses Mal direkt von St. Georges
nach Grenville durch den Regenwald. Zuerst besuchten wir die Annadale
Falls.
Vom Vulkan gefärbtes Gestein beim Annadale
Wasserfall
Der Annadale Wasserfall
Danach ging es weiter durch das
Gebirge bis wir auf große Muskatnusswälder und Kakaoplantagen trafen. Der Muskatnussbaum
ist schon etwas besonderes.
Die Nuß in Ihrem Mantel kurz bevor Sie auf
den Boden fällt.
Wir haben selbstverständlich
einige Nüsse, die auf dem Boden lagen, aufgesammelt.
Kakaoblüten am Baum Das
„Erfrischungsgetränk“
Über
Grenville ging es dann am alten Flughafen (Pearls Airport) vorbei zum Levera National
Park. Hier haben wir zuerst einmal unseren Durst gestillt. Hier hätte man auch
etwas essen können, da die Betreiberin des Kiosk Hähnchenteile auf einem Grill
brät.
Hier
ist die atlantische Seite der Insel zuhause.
Der Strand im Norden der Insel Der
Atlantik
Wir fuhren weiter in den Park
hinein. Hier wird ein neues Hotel errichtet. Weiter über eine Staubpiste ging
es weiter bis zu einer Stelle, an der sich der Atlantik mit der Karibik
vereint. Hier war die Strasse zu Ende, und wir mussten wieder zurück.
Über Sauteurs, Victoria und
Gouyave ging es weiter in Richtung St. Georges. Im Ort Concord bogen wir ab zu
den Concord Waterfalls. Der jetzige Weg ist bei Doris und Uwe beschrieben. Oben
angekommen haben wir uns erst einmal am Wasserfall erfrischt.
Die Warntafel am Wasserfall
Der Wasserfall
Danach ging es weiter in Richtung
Hotel. Vorher wurde sich noch an einem Kiosk mit herrlichem Ausblick gestärkt.
Blick vom „Erfrischungsstand“
Danach ging dann auch die Sonne
unter
Der Tag geht
Der Ausflug nach Carriacou
Morgens
ging es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach St. Georges. Dort sollte man
gegenüber der Feuerwehr aussteigen, da dort das Schnellboot nach Carriacou
ablegt. Die Reise kostet Hin und zurück 180 EC$ (ca 72 €) für 2 Personen. Als
wir ankamen, haben wir ein wenig die Insel erkundet. Um alles etwas abzukürzen:
Carriacou ist genau wie Grenada nur etwas kleiner.
Hier
noch einige Bilder von der Rückreise.
Impressionen von Carriacou Die
Ausfahrt aus dem „Hafen“
Sonnenuntergang
Jetzt noch einige Impressionen aus
Grenada. Wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal hier....
Fazit:
Ein suuuuper Urlaub in einer wundervollen Umgebung. Hier waren wir bestimmt
nicht das letzte Mal.